Um weltweit für eine mögliche Stammzellspende zur Verfügung zu stehen, haben 93 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sowie Lehrkräfte am Schwalmgymnasium an einer Typisierungsaktion der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSD) teilgenommen. Dazu wurde mittels zweier Wattetupfer eine Speichelprobe entnommen, die dann im Labor auf bestimmte Merkmale hin untersucht wird.
Was nach einer Kleinigkeit klingt, ist bei bestimmten Erkrankungen wie Leukämie oftmals die einzige Hoffnung auf Leben. Denn nur 30% der Betroffenen finden einen Spender oder eine Spenderin in der Familie, 70% sind folglich auf die Spenden von Fremden angewiesen. Je mehr Menschen typisiert sind, desto größer ist die Chance, den „genetischen Zwilling“ zu finden, den jeder mal brauchen könnte. Typisieren lassen kann man sich schon mit 17 Jahren, Stammzellspender wird man dann mit 18.
Seit 2015 ist das Schwalmgymnasium Partnerschule der DSD. Zu deren Aufgaben zählt die Gewinnung, Betreuung und Begleitung von freiwilligen Stammzellspendern und das Führen einer Spenderdatei. Nach Informationen über die Zusammensetzung des Blutes, Stammzellen und die Auswirkungen auf die Zellen im Blut bei Leukämie wurden der Ablauf der Typisierung und der Ablauf einer möglichen Stammzellspende erläutert. Dann wurden die Speichelproben genommen, die anschließend den Weg zur Prüfung im Labor angetreten haben. Ob ein lebensrettender „genetischer Zwilling“ dabei ist?