Ende Januar fuhr der Jahrgang 6 nach Kassel in die Synagoge. Bevor es losging, schauten wir noch einen sehr interessanten Film über das Judentum von WILLI WILLS WISSEN als Einstimmung auf den Tag und um die Wartezeit bis zur Abfahrt des Zuges zu überbrücken. Nach einigen Schwierigkeiten mit der Bahn kamen wir endlich an der Synagoge an. Von außen sah der Synagogenbau recht modern und unspektakulär aus, aber das Innere überraschte uns sehr.
Nachdem alle Jungen eine Kippa aufziehen mussten, begrüßte uns ein fachkundiger Mitarbeiter der Synagoge sehr freundlich. Er erklärte uns den Aufbau der Synagoge, beantwortete alle unsere vorbereiteten Fragen zum Judentum und zeigte uns verschiedene Torarollen. Im Keller der Synagoge befand sich ein Gemeinderaum, den die jüdische Gemeinde zum gemeinsamen Essen und Feiern nutzt. Hier hat eine weitere ehrenamtliche Mitarbeiterin der Synagoge Gebrauchsgegenstände aus dem Judentum zum Anfassen ausgelegt, von ihren persönlichen Erfahrungen als Jüdin berichtet und uns verdeutlicht, dass es immer noch Vorurteile gegenüber Menschen gibt, nur weil sie jüdisch sind. Von der Mitarbeiterin haben wir auch “Matzen” (eine Art Knäcke-Brot) bekommen, um es zu testen. Dieses Brot wird normalerweise an jüdischen Feiertagen gegessen und soll an den Auszug aus Ägypten erinnern.
Der Ausflug war spannend, weil wir alle viel Neues über das Judentum kennengelernt haben!